Die Laufbahngruppe 1.2 wird oft zu Unrecht von einigen Stimmen als vergessene Laufbahn bezeichnet. Aber ist dies wirklich so? Aus unserer Sicht ist die Laufbahn nach wie vor die zentrale Säule in der Justizverwaltung NRW.

Thema Beförderung

Nach einer Ausbildung gilt es, unsere Kolleginnen und Kollegen zu halten. Hier ist ein zeitgemäßes Onboarding unverzichtbar. Attraktive Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten sollten nicht nur versprochen, sondern endlich aktiv umgesetzt werden und zwar für die Kolleginnen und Kollegen jeder Altersstruktur. Für jüngere Kolleg:inen muss daher das Einstiegsamt auf A 7 angehoben werden. Wir benötigen als weitere Perspektive aber auch für unsere schon lange im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen weitere Entwicklungsstufen. Deshalb muss das Endamt für unsere Laufbahngruppe auf A 10 angehoben werden. Die Gewährung der Amtszulage zum neuen Endamt muss sichergestellt sein.

Thema Arbeitszeit

Die DJG fordert die Landesregierung auf, endlich die reguläre  wöchentliche Arbeitszeit für Beamte von 41 Stunden (oder etwas geringer gestaffelt nach Alter) zu reduzieren. Eine Anpassung an das Niveau der Arbeitnehmer ist längst überfällig.

Ferner fordert die DJG für alle Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit der alternierenden Telearbeit (umgangssprachlich oft unter dem Begriff Homeoffice bezeichnet). Die DJG fordert hier die nötige Hard- und Software für alle Laufbahngruppen zur Verfügung zu stellen. Hier sollte für alle Mitarbeiter im Rahmen einer One-Device-Strategie ein Gerät zur Verfügung stehen (Eingerätestrategie).

 … in allen diesen Punkt steht die DJG als Ansprechpartner im Landtag, bei den politischen Parteien sowie im Justizministerium als kompetenter Ansprechpartner und größte Fachgewerkschaft im aktiven Dialog“, so der stellvertretende Landesvorsitzende der DJG und Mitglied des Hauptpersonalrats bei dem Justizministerium, Volker Fritz vom Amtsgericht Dortmund.

Volker Fritz
Stv. Landesvorsitzender
DJG NRW

Sonderinformation 18/2024