Erfolgreiches Treffen im Ministerium der Justiz: Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung im Fokus

In einem zukunftsweisenden Treffen zwischen dem Minister der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen und Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft der Justiz NRW (AGJ NRW) wurden Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung intensiv diskutiert. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels im Justizbereich rückten innovative Lösungen und konkrete Maßnahmen in den Mittelpunkt.

Ein zentraler Punkt des Gesprächs war die Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes der Amtsanwälte. Im Fokus stand die Einführung eines neuen Spitzenamtes in der Besoldungsgruppe A14, welches das bisherige Zulagensystem ersetzen soll. „Die Schaffung dieses Spitzenamtes ist ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu erhöhen und langfristig qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu binden“, betonte ein Sprecher der AGJ NRW. Auch die steigende Arbeitsbelastung der Rechtspfleger wurde thematisiert. Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurden Vorschläge für eine Optimierung der Arbeitsorganisation unterbreitet. Ziel sei es, die Mitarbeitenden zu entlasten und ihnen die Ausübung ihrer verantwortungsvollen Aufgaben zu erleichtern. Im Bereich des Justizvollzugs wurde die dringend notwendige Reform des Zulagenwesens hervorgehoben. Besonders die Meisterzulage wurde als wichtiger Schritt genannt, um den Anforderungen in der Laufbahn des Werkdienstes gerecht werden zu können. Gleichzeitig wurde betont, dass die Beträge der DUZ-Zahlungen dringend an die Lebenswirklichkeit angepasst werden müssen, um eine faire Entlohnung sicherzustellen und die Belastungen der Mitarbeitenden gerecht zu würdigen.

Die AGJ NRW begrüßte die konstruktiven Gespräche und drängte auf eine zügige Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Dieses Treffen unterstreicht die Bedeutung eines kooperativen Dialogs zwischen Politik und Praxis, um den Justizsektor für kommende Herausforderungen zu rüsten.

Achim Hirtz, BSBD NRW