Am 21.02.2017 trafen sich Mitglieder des Landesvorstandes mit der neuen Präsidentin des Oberlandesgerichts Köln, Frau Gräfin von Schwerin, am Reichenspergerplatz in Köln. Auf Seiten des Landesvorstandes nahmen die Kollegen Peterkord, Uhlworm, David und Plattes an dem Gespräch teil. Neben der Präsidentin nahmen auf Seiten des Oberlandesgerichts Köln die Herren Nolden und Piltz teil.

Zunächst beglückwünschte der Landesvorsitzende Frau von Schwerin zu ihrem neuem Amt. Es fand ein reger Meinungsaustausch zur Situation in der Justizverwaltung statt. Beide Seiten hielten es für unbedingt notwendig, neues Personal für die Justiz in NRW zu ge- winnen. Hierzu stellte der Landesvorstand seine Konzepte zu neuen Ausbildungen für die Bereiche mittleren Justizdienst und Justizwachtmeisterdienst. Günter Uhlworm berichtete über den Stand von Maßnahmen zur Barrierefreiheit und bat Frau Gräfin von Schwerin um Unterstützung.
Weiter warb er für die Akzeptanz der örtlichen Schwerbehindertenvertretungen unter Bezug- nahme auf die Änderungen im SGB IX an. Die Richtlinien der Landesverwaltung zum SGB IX werden angepasst. Eine Arbeitsgruppe mit Vertrauenspersonen aller Ressorts hat die Arbeit hierzu aufgenommen. Der Schulungsanspruch für Stellvertreter wurde erweitert. Hieraus folgt ein größerer Schulungsbedarf für Schwerbehindertenvertretungen in den nächsten Jahren. Günter Uhlworm bedankte sich ganz besonders über die vielen positiven Umsetzungen von Projekten der Landesverwaltung zur Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen im OLG-Bezirk Köln wie z.B. die Beschäftigung von Absolventen der Landesqualifizierungsklassen. Diese Ausbildungsklassen des Ministeriums für Inneres und Kommunales sind bundesweit einmalig in NRW. Am Projekt „Außenarbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen aus den Werkstäten für Behinderung“ beteiligt sich der OLG-Bezirk Köln ebenfalls sehr erfolgreich. Schwerbehinderte Menschen aus den Werk- stätten für Behinderte werden in unseren Dienststellen beschäftigt, bleiben aber Beschäftigte der Werkstätten. Ein weiteres Projekt lautet: „STAR“ -Schule trifft Arbeitswelt-. Hier wurden bereits 2 Stellen mit Förderschüler im OLG-Bezirk Köln besetzt.