Der Landesvorstand machte gegenüber Minister Dr. Limbach deutlich, dass die derzeitige Situation in den Gerichten und Staatsanwaltschaften weiterhin Grund zur Sorge bereitet. Hierbei zeigt sich, dass die Belastung von vielen Kolleginnen und Kollegen die Grenze des Möglichen erreicht hat. Die Teilnehmer aufseiten der DJG NRW machten deutlich, dass die aktuelle prekäre Lage viele Facetten hat. Die personelle Situation und damit die enorme Belastung der Kolleginnen und Kollegen vor Ort zeigt sich in einer Vielzahl von unerledigten Akten bzw. Eingängen, insbesondere die Lage bei den Staatsanwaltschaften wurde vom Landesvorstand angesprochen. Längerfristige Erkrankungen seien ein Alarmsignal.

Zur Attraktivität der Berufsbilder in der Justiz gehören auch verbesserte Rahmenbedingungen für unsere Kolleginnen und Kollegen“, so der Landesvorsitzende Klaus Plattes gegenüber Minister Dr. Limbach. „Eine zukunftsweisende Ausstattung, verbunden mit der Möglichkeit, erweiterte Arbeitszeitmodelle wie Homeoffice für unsere Kolleginnen und Kollegen zu ermöglichen, ist noch nicht bei allen Behördenleitungen angekommen“. Mit Blick auf die Nachwuchsgewinnung und der Situation in den Ausbildungsstätten der Justiz wurden Erfahrungen aus gewerkschaftlicher Sicht mit dem Minister besprochen. Insbesondere Vorschläge der DJG NRW zu einer Neuausrichtung von Ausbildungen in der Justiz für die Zukunft wurden diskutiert. Aufseiten des Ministeriums der Justiz nahmen außer Minister Dr. Limbach noch die Herren Holtgrewe, Kexel und Ausetz an dem offenen und vertrauensvollen Gespräch teil.

DJG NRW
Landesvorstand

Sonderinformation 06-2025