Deutscher Beamtenbund und Tarifunion NRW fordert umgehende Therapiemaßnahmen gegen die „Infirmata Administratio“ (Geschwächter Dienst), zur Rettung des Patienten Öffentlicher Dienst
Zur am Dienstag, 8. August 2023, stattfindenden Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses im Landtag NRW kritisiert der Deutsche Beamtenbund und Tarifunion Nordrhein-Westfalen (DBB NRW) die stete Medikation einer längst diagnostizierten und inzwischen bereits chronischen Schwächung des Öffentlichen Dienstes mit kleinen Pflastern durch die Landesregierung, ohne einen zielführenden Therapieplan erarbeiten zu wollen. Die Verabreichung weiterer Placebos lehnt der DBB NRW ab.
Der 1. Vorsitzende des DBB NRW Roland Staude: „Bereits seit Jahren warnen wir vor den Risiken dieser Erkrankung: Die Infirmata Administratio ist eine besondere Form der Blutarmut beim Patienten Öffentlicher Dienst, die inzwischen chronisch geworden ist. Sie ist Folge dauerhafter Dehydrierung durch demografische Personalabflüsse und unzureichende Nährstoffversorgung mit energiegeladenem Nachwuchs. Symptome dieser Schwächung zeigen sich zum Beispiel in Herzrasen, Kurzatmigkeit und Störung des vegetativen Nervensystems. Die daraus resultierende Folgeerkrankung Überlastung führt unausweichlich zu spürbarem Leistungsabfall, langfristig zum Kreislaufversagen des gesamten Organismus.“